#50 Die Minangkabau:Matriarchat trifft Islam. Im Gespräch mit Autorin Barbara Fischer
Shownotes
Das Leben der Minangkabau in West-Sumatra basiert auf einer matrilinearen Gesellschaftsstruktur, in der Erbschaft und Besitz über die weibliche Linie weitergegeben werden. Frauen besitzen das Land und die Häuser, während Männer in die Häuser ihrer Ehefrauen ziehen und wichtige Gemeinschaftsaufgaben übernehmen. Obwohl Frauen wirtschaftliche Macht besitzen, ist die soziale Struktur eine Balance zwischen den Geschlechtern, mit einem starken Einfluss des Islam auf religiöse und rechtliche Angelegenheiten.
Barbara Fischer ist eine deutsche Autorin, die besonders durch ihre "Baumweltensaga" bekannt wurde. Sie wurde in Weimar geboren und studierte Literaturwissenschaft, Ethnologie und Indonesische Philologie in Köln. Fischer begann bereits in den späten 1980er Jahren zu schreiben und hat über die Jahre zahlreiche Texte und Gedichte in verschiedenen Literaturzeitschriften und Anthologien veröffentlicht. Ihr bedeutendstes Werk, die "Baumweltensaga", besteht aus mehreren Bänden, von denen der erste Band, "Lilith", im Jahr 2014 erstmals veröffentlicht und 2019 überarbeitet neu aufgelegt wurde. In dieser Saga mischt sie geschickt verschiedene Mythologien, wobei Göttinnen und weibliche Figuren im Mittelpunkt stehen. Die Geschichte der "Baumweltensaga" dreht sich um mythologische Gestalten und starke Frauen, die in einem epischen Kontext agieren, jedoch weniger auf Action als auf die Charakterentwicklung fokussiert ist. Barbara Fischer lebt heute in Nordrhein-Westfalen und ist auch als Dozentin für Deutsch als Zweitsprache tätig. Sie ist Mitglied in verschiedenen literarischen und feministischen Organisationen, darunter das Haus der Frauengeschichte in Bonn und die Bücherfrauen - Women in Publishing e.V.
EliM
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